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Fanart von Alan Wake (Foto: Remedy Entertainment)
Fanart von Alan Wake (Foto: Remedy Entertainment)

Alan Wake II 💾 – Disk oder Download, das ist hier die Frage!

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Alan Wake II zündet die Taschenlampe im digitalen Dunkeln und lässt die Disc weg. Entdecke, wie dieser Schritt das Sammlerherz und die Gaming-Zukunft trifft…

Senua’s Saga: Hellbade II, das bevorstehende Action -Spiel, das uns bereits in der Developer Direct am Donnerstag so faszinierte, wird ein exklusives Highlight für die Xbox -Konsole in diesem Jahr sein. Die Verkündung, dass es keine physische Version von Hellblade II geben werde, wirkte nach dem ganzen Hype wie ein kalter Schauer, da es diese Tradition der physischen AAA-Konsolenspiele zu durchbrechen scheint. Es ist nicht das erste Mal, dass Spiele diesen digitalen Weg einschlagen – Indie -Spiele haben es vorgemacht – und doch kommt es etwas unerwartet bei einem Blockbuster-Titel. Schließlich war der Release von physischen Versionen über Jahrzehnte hinweg ein fester Bestandteil der Gaming-Kultur.

Nachhaltig verwurzelt in der breiten Palette der Videospiel-Ära, wo Discs seit gefühlten Ewigkeiten als gemeinsamer Nenner fungierten, scheinen digitale Veröffentlichungen nun den Wandel einzuläuten. Doch dann kam Alan Wake II. Alan Wake II ist zwar mein persönlicher Liebling des Jahres 2023, jedoch markiert es vielleicht den Wendepunkt als erstes großes AAA-Blockbuster-Spiel, das physische Versionen komplett umschifft – ein trauriger Meilenstein.

Kampf gegen die Dunkelheit: Alan Wake II zündet die Taschenlampe, doch wo ist die Disc?

Remedy Entertainment lieferte eine Erklärung: Sie wollten den Preis bei 60 Dollar belassen und nicht auf 70 Dollar anheben. Auch sollte das klassische Problem umgangen werden, das Spiel zu besitzen, aber trotzdem einen großen Download durchführen zu müssen – ein Ärgernis, aber ist das der Grund, Alan Wake II auf eine rein digitale Existenz zu reduzieren? So sicher bin ich mir da nicht.

Digitale Spiele besitzen nämlich Tücken. Sie erschweren die Konservierung auf Konsolen, stellen Menschen mit begrenzten Internetoptionen vor Probleme, und Weiterverkäufe oder Inzahlungnahmen fallen weg. Ganz zu schweigen davon, dass diese Spiele nur solange existieren, wie die Unternehmen, die digitale Shops betreiben, es zulassen. Ja, alle großen Plattformen ermöglichen den erneuten Download von Spielen, die man bereits gekauft hat – selbst wenn sie aus lizenzrechtlichen Gründen aus dem Store entfernt wurden. Dies ist jedoch nur solange eine Option, wie es die Store-Betreiber für richtig halten.

Die Spieleindustrie und ihre Vergänglichkeit: Wer rettet die digitalen Schätze?

Es ist daher alles andere als super, dass ein großes Spiel wie Hellblade II sich gegen eine physische Veröffentlichung entscheidet. Die Industrie ist berüchtigt dafür, ihre eigene Geschichte schlecht zu konservieren. Fans, Modder und sogar Piraten sind es, die sich für später, in 30 Jahren, spielbare Versionen ihrer Favoriten einsetzen – eine Arbeit, die eigentlich die Entwickler und Publisher leisten sollten. Wenn sich dieser Trend fortsetzt, wird das schon heute prekäre Thema der Spielkonservierung noch problematischer.

So schließt sich der Kreis mit der Erkenntnis, dass die Wahrung der Spielekultur in den Händen der Community liegt. Uns Fans bleibt nur zu hoffen, dass die Entwickler diesen Schatz der digitalen Unterhaltung nicht aus den Augen verlieren und dessen Bedeutung erkennen.

Fragen, Feedback oder Tipp einsenden? Ab damit an C0mmun1tyH3r0@GamerLevelUp.de